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Insignien - Götz Bury

Insignien sind Kleinode, also symbolträchtige Schmuckstücke, oder Kostbarkeiten aus wertvollen Materialien, die als Zeichen der Auszeichnung, der Macht, beziehungsweise der Würde, vor allem anlässlich rituelle Handlungen, offen getragen werden. In politischem Kontext wird von Hoheits- oder Herrschaftszeichen gesprochen. Die Insignien zeigen dort Stand, Rang, Dienst oder Amt des Trägers an und damit das Recht zur Ausübung hoheitlicher Aufgaben. 

In einem Akt der Selbstermächtigung eignet sich Götz Bury regelmäßig die Insignien brach liegender Herrschaft an, um sich in lustvoller Selbstüberhöhung die abgehobenen Sphären der Macht erfahrbar zu machen. Gerade das resultierende, wenn auch kurzzeitige, steile Machtgefälle und die einhergehende geballte Potenz, saugt er dabei lustvoll in sich auf.


Götz Bury

Experimentelle Bildhauerei, Performance und akustische Skulptur

 

1960 geboren in Hamburg, Studium der Bildhauerei in Wien, Vizepräsident der IG Bildende Kunst Wien, Zusammenarbeit in der Künstlergruppe “Die Halbe Wahrheit”, im Leitungsteam des Kunst- und Kulturfestivals „SOHO in Ottakring“ Wien,  2002 Beginn der Performanceserie „NARZISS - Das Fotostudio – Selbstdarstellung auf höchster Stufe“, seit 2013 Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Bodo Hell (Objekte, Performance), seit 2017 im Leitungsteam des „Acousmatic Project“ in Wien, seit 2017 Zusammenarbeit in dem Projekt „Das erste Wiener Mehrwegensemble“ gemeinsam mit Werner Zangerle, in wechselnden Besetzungen (Klangobjekte, Performance, experimenteller Jazz).

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